Schüleraustausch mit Quimper

Grenzen überwinden – unser Schüleraustausch für mehr Toleranz im Schulalltag

Erstmalig wird die Europäische Union mit dem Programm Erasmus+ unseren Austausch nach Quimper fördern. Unter dem Projekttitel  „Grenzen überwinden – unser Schüleraustausch für mehr Toleranz im Schulalltag“ war unsere Bewerbung unter zahlreichen anderen Projekten erfolgreich. Erasmus+ fördert Projekte an Schulen, die junge Menschen für die kulturelle Vielfalt in Europa begeistern, Begegnungen schaffen und das Leben bereichern.  

Die Kompetenzen, die die teilnehmenden Kinder durch den Austausch in Quimper und in Remscheid sammeln werden, werden auch in den Alltag des Schullebens einfließen. Wie kann kulturelle Diversität im Schulalltag wahrgenommen und wertgeschätzt werden? Wie können wir mit Spannungen und Differenzen umgehen und Konflikte ansprechen und lösen? Wie können wir es schaffen, gegenseitig Vorurteile durch Begegnung und Austausch zu überwinden? Diese Fragen werden uns während Projektes auch in der Vor- und Nachbereitung begleiten. Wir werden nach Wegen suchen, das Motto „Enriching lives, opening minds“ an unserer Schule erlebbar zu machen.

 

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Grenzen überwinden - unser Schüleraustausch für mehr Toleranz im Schulalltag

Unser Aufenthalt, gefördert durch Erasmus, fand vom 2. Oktober bis 11. Oktober statt und bot 48 Schülerinnen und Schülern eine unvergessliche Erfahrung. Durch ein vielfältiges Programm konnten wir die Offenheit, das Verständnis und den Respekt der Schülerinnen und Schüler gegenüber anderen Kulturen und Lebensweisen fördern. Hier sind einige Highlights unseres Programms:

Stadtführung durch Quimper: Unsere Reise begann mit einer faszinierenden Stadtführung durch Quimper. Die Schülerinnen und Schüler lernten nicht nur die Geschichte und Kultur der Stadt kennen, sondern auch, wie wichtig es ist, offen für neue Eindrücke zu sein.

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Offizieller Empfang im Rathaus: Wir wurden herzlich mit unseren französischen Austauschpartnern im Rathaus empfangen. Im Rathaus spürten wir die Wertschätzung des Austausches von offizieller Seite.

Mittagessen in der Kantine: Ein besonderes Highlight war das gemeinsame Mittagessen in der Schulkantine. Die Schülerinnen und Schüler aßen zusammen mit ihren Austauschpartnern und erlebten die Abläufe in der französischen Schule hautnah. Das fremde Essen, wie beispielsweise ein Linsengericht, war für viele Kinder gewöhnungsbedürftig, aber die Vielfalt an Vorspeisen, die Salatbar, die Obstauswahl und natürlich das Baguette boten für jeden Geschmack etwas. Diese gemeinsamen Mahlzeiten förderten das Verständnis und die Toleranz gegenüber neuen und ungewohnten Essgewohnheiten und stärkten das Gemeinschaftsgefühl.

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Ice-breaker-Spiele in der Schule: Diese Spiele halfen den Schülerinnen und Schülern, sich als Gruppe besser kennenzulernen. Sie lernten, dass Sprachbarrieren durch Pantomime überwunden werden können. Zungenbrecher und fremde kulturelle Eigenheiten wurden spielerisch erkundet. Ein Suchspiel, bei dem Personen mit bestimmten Eigenschaften gefunden werden mussten, förderte das Verständnis füreinander und baute Vorurteile ab.

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Besuch des Museums in Pont-Aven: Im Museum tauchten die Schülerinnen und Schüler in die Welt des Post-Impressionismus ein und gestalteten im Stil des Synthetismus eigene Kunstwerke mit Jaxon-Kreide. Diese kreative Aktivität stärkte das Selbstbewusstsein und die Offenheit für neue künstlerische Ausdrucksformen.

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Ausflug nach Concarneau: In Gruppen erkundeten wir die Ville Close und probierten typische bretonische Spezialitäten. Dadurch fühlten sich die Schülerinnen und Schüler schon fast wie Bretonen und es entstand – je nach Geschmack – eine (neue) Begeisterung für ein wichtiges bretonisches Kulturgut.

Wochenende - Zeit mit der Gastfamilie: Das Wochenende bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, intensiv Zeit mit ihren Gastfamilien zu verbringen. Einige nahmen an gemeinsamen Aktivitäten teil, wie zum Beispiel Ausflüge in die Umgebung oder Kochabende, bei denen sie traditionelle Gerichte zubereiteten. Andere nutzten die Zeit, um sich in kleineren Gruppen zu treffen und ihre Erfahrungen auszutauschen. Trotz einiger anfänglicher Schwierigkeiten, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen, berichteten die meisten von positiven Erlebnissen und wertvollen Erkenntnissen. Besonders die Toleranz gegenüber fremden Kulturen und Lebensweisen wurde gestärkt.

Strandsegeln in Sainte- Anne-la-Palud: Strandsegeln ist eine typische moderne Sportart in der Bretagne, die Mut erforderte, da die Gefährte bei ausreichend Wind schnell hohe Geschwindigkeiten erreichen konnten. Die Schülerinnen und Schüler mussten ihre eigenen Grenzen überwinden und gleichzeitig Rücksicht aufeinander nehmen, um Unfälle zu vermeiden. Das Einhalten von Regeln war entscheidend für die Sicherheit aller. Trotz des wechselhaften Wetters und drohendem Regen war es für alle ein besonderes Erlebnis.


Bogenschieß-Spiel als Team: Beim Bogenschießen in der bretonischen Strandlandschaft mussten die Schülerinnen und Schüler in Teams zusammenarbeiten und Strategien entwickeln. Es war möglich, ausgeschiedene Mitspieler wieder ins Spiel zu holen, was den Teamgedanken und das gegenseitige Achten förderte. Der Aspekt des Fair Plays stand im Vordergrund und machte das Spiel für alle zu einem großen Spaß.

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Bretonische Spiele: In einem Museum für bretonische Spiele lernten die Schülerinnen und Schüler alte bretonische Spiele kennen. Die erste Herausforderung bestand darin, die französischen Regeln zu verstehen, was jedoch dank der Einfachheit der Spiele gut gelang. Es war ein kurzweiliger Vormittag, an dem in den Teams viel miteinander gespielt und gelacht wurde.

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Flora und Fauna der Pointe de la Torche: Die französischen Biologielehrer organisierten eine Wanderung zum Strand, um die Auswirkungen des Klimawandels zu zeigen. Ein Bunker aus dem 2. Weltkrieg, der früher im Landesinneren stand und nun an der Küste liegt, diente als Landmarke. An der Pointe de la Torche wurden die Schülerinnen und Schüler ermutigt, unter Steine zu schauen, aber auch darauf hingewiesen, die Steine wieder zurückzulegen, um die dort lebenden “Dörfer” zu schützen. Mit Eimern ausgestattet, sammelten sie Algen, Krebse, Fische und Muscheln. Anfangs zögerlich, entwickelte sich bald ein Wettkampf, wer den größten Fisch oder Krebs findet. Diese Aktivität verband Biologie zum Anfassen mit dem Respekt vor den heimischen Lebewesen und Pflanzen und war ein toller Programmpunkt.

Schnupperunterricht im Collège: Man könnte meinen, Unterricht kennen die Schülerinnen und Schüler zu Genüge. Aber in einem fremden Land in den Unterricht zu schnuppern war eine sehr spannende Sache. Die erste Herausforderung, den richtigen Klassenraum zu finden, meisterten die meisten SchülerInnen mit ihren Austauschpartnern oder den hilfsbereiten Surveillances, die als Aufsicht und pädagogische Fachkraft den Schulbetrieb unterstützen. Im Unterricht selbst lief es dann ganz unterschiedlich. Im Englischunterricht wurden die Schülerinnen interviewt, im Sportunterricht wurde eifrig mitgesportelt, im Biologieunterricht durfte sogar Deutsch gesprochen werden, da dieser bilingual verläuft. Nach der ersten Stunde hieß es, den nächsten Raum zu finden, denn in Frankreich hat jeder Lehrer seinen eigenen Klassenraum - ganz anders als bei uns.

Stadtralley: Während der Stadtrallye in Quimper arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in gemischtnationalen Teams an Aufgaben, die sowohl historisches Wissen als auch Traditionen und Kultur umfassten. Eine besondere Herausforderung bestand darin, dass die Aufgaben in beiden Sprachen bearbeitet werden mussten, was zu einem ständigen französisch-deutschen Sprachmischmasch führte. Diese Erfahrung förderte nicht nur das Verständnis füreinander, sondern machte den deutschen Schülerinnen und Schülern auch erneut bewusst, wie schön Quimper ist

Bretonische Tänze: Beim bretonischen Tanz erhielten die Schülerinnen und Schüler einen faszinierenden Einblick in eine lebendige Tradition, die auf bretonischen Festen noch immer gepflegt wird. Sie hatten die Gelegenheit, selbst einige Tänze zu erlernen, begleitet von typischer bretonischer Musik. Die Tänze reichten von Kreistänzen über lange Reihentänze bis hin zu einem Paartanz. Besonders erstaunt waren die Jugendlichen über die Klänge des Dudelsacks, den sie bisher eher in Schottland verortet hatten. Diese Erfahrung zeigte ihnen, wie vielfältig und überraschend die bretonische Kultur sein kann.

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Crêpes-Backen: Beim Crêpes-Backen erhielten die Schülerinnen und Schüler einen kulinarischen Einblick in eine typisch bretonische Spezialität. Geübte Crêpe-Bäckerinnen nahmen sich am Vormittag Zeit, um mit den einzelnen Gruppen Crêpes zu backen. Gemeinsam wurde der Teig zubereitet, und die Schülerinnen und Schüler lernten die besonderen Techniken des Crêpe-Backens kennen: wie der Teig verteilt, gewendet und anschließend serviert wird. Nicht alle waren von einem Crêpe mit der typischen gesalzenen Butter überzeugt, was die Crêpe-Bäckerinnen erstaunte. Insgesamt war es eine besondere Begegnung zwischen den jungen Schülerinnen und Schülern und den erfahrenen Seniorinnen, die ihr Wissen und ihre Fertigkeiten weitergaben.

Sportturnier: Das Sportturnier, bei dem die französischen und deutschen Schülerinnen und Schüler in den Disziplinen Badminton, Gefängnisball und Parcours gegeneinander antraten, war ein gelungener Abschluss der gemeinsamen Zeit. Der Kampfgeist war geweckt, doch trotz des Wettbewerbs wurde viel gelacht und stets auf faires Spiel geachtet. Dieses Turnier stärkte den Teamgeist und zeigte, wie sportliche Aktivitäten dazu beitragen können, Toleranz und gegenseitigen Respekt zu fördern.

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Abschlussfest: Zum Abschluss fand ein großes Fest statt, bei dem viel Musik, Essen und Trinken geboten wurde. Dieses Fest war der krönende Abschluss unserer gemeinsamen Zeit und bot allen die Gelegenheit, die Erlebnisse der vergangenen Tage Revue passieren zu lassen. Es wurde getanzt, gelacht und die neu gewonnenen Freundschaften wurden gefeiert. Die Schülerinnen und Schüler genossen die entspannte Atmosphäre und die Möglichkeit, sich in einem lockeren Rahmen weiter auszutauschen und die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu feiern.

 

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